Klasse P5B, Schule Seengen

Die Enstehung Roms

Wie wurde Rom gegründet?
Die Geschichtsschreiber des Altertums führten die Entstehung der Städte und Gemeinwesen auf Helden oder Götter zurück. Der Sage nach hat Romulus 753 v. Chr. Rom gegründet. Der Mythos entspricht einer geschichtlichen Wirklichkeit: Die ersten Wohnstätten auf dem Palatin - es waren einfache Hütten - entstanden in dieser Zeit. Ein Jahrhundert später erlebten die Etrusker den Höhepunkt ihrer Geschichte. Rom entwickelte sich zu einer mächtigen Stadt.

"Romulus und sein Zwillingsbruder Remus waren der Sage nach Nachkommen des Äneas, Söhne des Krieggottes Mars und der Rhea Silvia, einer Priesterin der Vesta, der Göttin des häuslichen Herdes. Rhea Silvia wiederum war die Tochter Numitors, des Latinerkönigs von Alba Longa. Numitor wurde jedoch von seinem Bruder Amulius vertrieben. Amulius vertrieben. Amulius wollte sich auch der Zwillinge, die ja Thronerben waren, entledigen. Doch Rhea Silvia setzte ihre Kinder in einem Korb auf dem Tiber aus. Sie ertranken nicht, sondern wurden am Palatinhügel ans Ufer geschwemmt. Dort riefen ihre Schreie eine Wölfin herbei - das Tier war dem Mars geweiht -, die sie säugte, bis der Hirte Faustulus sie fand. Später setzten die beiden Brüder Numitor wieder in seine Rechte ein und beschlossen, eine Stadt zu gründen, gerieten aber in Streit, wem die Gründerehre gebühre. Die Auguren bestimmten Romulus, welcher der neuen Stadt ihren Namen gab: Rom. Als Remus darüber spottete, erschlug Romulus seinen Bruder."

"Die Zeit der Römer", Bertelsmann Lexikon Verlag, S. 5-7