Könnt ihr euch vorstellen, wie das Leben in einem Legionärslager war? Wisst ihr wie schwer eine Ausrüstung war? Und welche Verteidigungs -und Angriffstechniken die Legionäre hatten? Hier findet ihr es heraus, denn die Legionäre hatten ein gefährliches Leben!
Die Römer gingen immer zu Fuß. Auch wenn sie an einen Kampf gingen. Dann schleppten sie eine schwere Ausrüstung mit wie zum Beispiel: ein Schwert, Dolch, Speer, Schild, Helm und die ganze Rüstung. Die Ledersandalen hatten an der Sohle Eisennägeln damit sie nicht so schnell kaputt gingen. Kleider, Essen für drei Tage, Eimer, Spitzhacke, Transportstab, Säge und Schaufel waren auch Teil der Ausrüstung.
Das Truppenlager wurde zunächst aus Zelten, später aus Holz und Fachwerk gebaut. Nachher wurden sie stadtähnlichen Siedlungen aus Stein ausgebaut. Die wurden etwa quadratisch aufgebaut. Eine Umwehrung aus Holz –Erde-Wall oder eine Lagermauer mit vorgelagerten Spitzgräber sorgte für die Sicherheit.
Manche Soldaten standen Wache, andere bauten die Zelte auf und wieder andere zogen einen Graben um die Zeltstadt und errichten mit zugespitzten Pfählen einen Zaun. Doch das Essen mussten die Legionäre selbst machen. Die Grundnahrung war der "puls" ein Getreidebrei aus Hartweizen. Dann gab es ausserdem Speck, Käse, Brot und sauren Wein.
Man musste römischer Bürger sein. Die Körperlänge musste mindestens 175 Zentimeter aufweisen. Viele meldeten sich freiwillig als Rekruten, weil sie davon träumten erfolgreicher Legionär zu werden oder Geld brauchten.
Der Dienst dauerte 25 Jahre lang. Sie hatten ein Jahreslohn von 1000 Sesterzen, das war ein großzügiger Geldbetrag.
Eines der Legionslager im Gebiet der heutigen Schweiz befand sich in Vindonissa. Dort war sogar ein Amphitheater und es gab Wasserleitungen. In Vindonissa waren knapp 6`000 Legionäre stationiert.
Die Arbeit an den Heerstraßen dauerte über 200 Jahre. Während seiner größten Ausdehnung umfasste das Netz knapp 300`000 Kilometer. Das entspricht etwa tausendmal der Strecke Bodensee-Genfersee oder 7,5-mal um die Welt.
Die Römische Armee war sehr gut organisiert. Die Heerführer planten jeden Angriff möglichst genau. Es gab auch Fußtruppen mit Speeren, Schwertern und Pfeilbogen. Unterstützt wurden sie von Elitesoldaten auf Pferden. Sie schossen auch mit Katapulten Steine und andere brennende Geschosse – damit revolutionierten sie die Kriegsführung. Auch Pfeilbogen kamen verbreitet zum Einsatz. Dank ihrer Vielseitigkeit gewannen die Römer Kriege, auch wenn die Gegner zahlreicher waren; denn oft waren die Gegner unkoordiniert und stürzten einfach drauf los.
Die erfolgreichste Verteidigungsformation der Römer war die Schildkröte.