Heute leben fast alle Familien in einer eigenen Wohnung. Aber war das bei den Römern auch schon so? Wie lebten die Römer in den Städten und wie auf dem Land? Aus welchen Materialien wurden die Häuser gebaut? Hatten sie auch so stabile Häuser wie wir?
Genau das fragt ihr euch vielleicht. Wenn ihr die Antworten auf die Fragen sucht seid ihr hier genau richtig!
Das Leben in der Stadt war meist laut, hektisch und ziemlich gefährlich. Auch die Menschen zu der Römerzeit mussten arbeiten und in die Schule. Die Strassen quollen über von Verkehr, Fussgängern, Reitern und übel riechendem Abfall. In den ärmeren Stadtteilen und bei Nacht passierten oft Verbrechen wie Überfälle, Raubzüge und Morde.
Wer zur ärmeren Bevölkerungsschicht gehörte lebte oft in einer Insula. Das waren einige aneinander gebaute, mehrstöckige Gebäude mit einem Innenhof. Im Parterre waren Läden und das Kochen in der Insula war verboten. Die armen Römer kauften sich Essen, oder aßen im Tempel = Restaurant. Auf den Straßen gabes auch noch sogenannte Garküchen.
Die Wohnungen gleich über dem Laden und im zweiten Stock waren ziemlich teuer, die oberen billiger. Man lebte nicht eben bequem, denn die Wohnungen waren eher klein und feucht, kalt und dunkel. Die Wände waren dünn und nicht isoliert, man konnte hören, was bei den Nachbarn los war. Zudem gab es kein fliessendes Wasser, man musste alles in Eimern hochtragen. Schmutzwasser, Abfälle und Sonstiges, was man nicht mehr brauchte, wurden oft kurzerhand aus dem Fenster gekippt!!!
Die Notdurft konnte man auf öffentlichen Latrinen verrichten. Alle sassen ohne Abtrennung nebeneinander. Man konnte sich somit unterhalten.
Wohlhabende Bürger oder gar reiche Patrizier wohnten in einem komfortablen Stadthaus, dem DOMUS. Von aussen sah es ziemlich einfach aus, aber innen war es bequem und prächtig eingerichtet. Römische Villen hatten ein Atrium also ein Innenhof mit einem Bassin zum Auffangen des Regenwassers, wo unter freiem Himmel Pflanzen wuchsen.
Die Innenhöfe waren oft eine wahre Pracht: Wasserspiele, Statuen und kunstvoll geschnittene Büsche. Um das Atrium führte ein Säulengang, von dem aus man die meisten Räume im Parterre betreten konnte.
Fenster und Türen gab es an den Aussenwänden nur wenige. Die Fenster waren klein und hoch oben an der Wand, damit nicht viel Gestank, Staub und Lärm von der Strasse ins Haus drang. Zudem waren die Bewohner gegen neugierige Blicke und vor Verbrechern geschützt. Für den Bau der Häuser wurden edle und stabile Materialien verwendet wie zum Beispiel Granit oder Marmor. Bemalte Wände und Mosaikböden verzierten das Haus. Manchmal gab es Wasserleitungen und Fussbodenheizungen. Ausserhalb der Wohngebiete der Reichen und den Stadtzentren, gab es aber weder Wasserleitungen noch Granit oder Marmor in den Häusern.
--> Weisst du das schon ?
Römischen Villen sagte man auch Patriziervillen.
Das Forum war der Marktplatz der Stadt. Der war von kleinen Geschäften, Regierungsgebäuden, Tempeln und Kulturbauten umgeben. Im Forum fanden Gerichtsverhandlungen und öffentliche Versammlungen statt. Das grösste Forum der Antike stand natürlich auch in Rom.
-->Weisst du das schon?
Das Forum in Rom hiess Forum Romanum.
Nebst den Wohnhäusern prägten auch Tempel, Statuen und Triumphbögen das Bild einer römischen Stadt. Geweiht waren die Tempel den verschiedenen Gottheiten. Höchste Politiker und Kaiser bekamen ihre Statuen. Triumphböben errichteten die Kaiser an Erinnerung an grosse Siege oder Eroberungsfeldzüge.
--> Weisst du das schon?
In jedem römischen Haus gab es ein Raum in dem verschiedene Götter standen. Zum Beispiel: Die Haus Beschützerin Lar. Oder der Kriegsgott Mars.
Auch bei den Römern wurde für Freizeitaktivitäten gesorgt. Sehr beliebt waren Thermen: Badehäuser mit Saunen, Massage- und Ruheräume, und natürlich Schwimmbecken. Im Amphitheater konnte man Tierschauen, Schauspiele oder Gladiatorenkämpfe anschauen. In Rom stand der grösste Circus, eine langgestreckte Arena, in der in erster Linie Wagenrennen stattfanden: der Circus Maximus. Allerdings waren diese Angebote nicht in jeder Stadt vorhanden.
Oft lebte die einfache Bevölkerung in ländlichen Gegenden in kleinen Holzhütten. Die einfache Bevölkerung waren Bauern die von ihrem eigenen Verkauf lebten oder der Vieh- oder Pferdezucht. Nur die reichen Grossgrundbesitzer hatten Villen aus Stein.
VILLA RUSTICA so nannte man die grossen Gutshöfe auf dem Land. Solche Gutshöfe waren in grosser Zahl auch über das schweizerische Mittelland verstreut.
Sie prägten das Landschaftsbild; noch heute weiss man von etwa 150 solchen Höfen allein im Kanton Aargau.
Diese Gutshöfe könnte man nicht mit unseren heutigen Bauernhöfen vergleichen, denn sie waren viel grösser. Sie umfassten so viel Land wie ein kleines Dorf.
Eine Villa Rustica war ein riesiger, landwirtschaftlicher Betrieb. Sie lag deshalb inmitten von ergiebigem Ackerland, in Nähe eines Flusses und einer Quelle und nicht zu weit weg von gut gebauten, wichtigen Strassen.
Aus freigelegten Villenüberres ten konnte man viel lernen:
Das Herrenhaus war meist aus Stein gebaut und lag etwas erhöht auf einem Hügel oder an einer sonnigen Halde. Es war ein langgezogenes, einstöckiges Gebäude, das in viele Räume unterteilt war. Vorspringende Flügel schlossen es auf beiden Seiten ab. Fast immer bildete eine gedeckte Säulenhalle
, ein Porticus) die Front des Hauses. Hier konnte die Herrenfamilie spazieren und zugleich die arbeitenden Slaven beaufsichtigen.
Die Werkstätten, Speicher und Behausungen der Sklaven waren entweder auf der Rückseite der Villa angebaut, oder sie standen auf der Vorderseite entlang des Gemüse - und Obstgartens. Sie waren oft in die Schutzmauer eingebaut, die jeden Hof wie eine Befestigung umgab.
Was haben alle Möbel gemeinsam?...
...Sie sind mobil. Das Wort mobil stammt aus dem lateinischen begriff mobilis. Mobilis bedeutet so viel wie beweglich auf Deutsch.